Leonhard Goudhaires Tochter Anna Maria hatte acht Kinder. Die drei jüngsten weiblichen Nachkommen, Margarethe, Sibilla und Maria, waren als die „Steinbrecher Juffern“ bekannt. Sie erbten die Steinbreche mit ihren Liegenschaften.
Die Refrather Juffern
Die unternehmerischen Fähigkeiten, die sie entwickelten waren, sehr beeindruckend. Sie besaßen neben einem großen Areal rund um die Steinbreche, außerdem ein riesiges Gebiet zwischen Refrath und.... Mehr
Bensberg. Die drei Schwestern waren sehr wohltätig. Die Juffern gingen jeden Tag zur Kirche und taten dies, als im späten 17. Jahrhundert die Regenschirme Mode wurden, unter einem roten Schirm, der allen dreien Schutz bot. Dies hatte allerdings auch einen traurigen Hintergrund. Anfang September 1795 wüteten französische Revolutionstruppen in Refrath. Auch die Steinbreche blieb nicht verschont und die jüngste der Juffern wurde verschleppt und misshandelt. Diese ging danach nur noch mit ihren Schwestern zur Messe in die Kirche. Die Juffern sind im 20. Jahrhundert zu einem beliebten „Logo“ geworden und anlässlich von Festen gehen sie sogar tatsächlich durch Refrath. Eine Plastik der „Juffern“ , entworfen vom Refrather Bildhauer Helmut Moos, wurde am 1. Juni 1996 vor dem Herrenhaus aufgestellt.
Textquelle - Vgl. Bürger- und Heimatverein e.V./ Historischer Rundweg/ H.P.Müller 2010 (S.6-8)